Madeleine
Tiere haben und hatten schon immer eine große Bedeutung für mich.
Schon als Kind ist es mir schwergefallen zuzusehen, wenn Tiere schlecht behandelt wurden und ich ihnen nicht helfen konnte. Viele Kinder haben oft nicht die Möglichkeit etwas zu bewegen aufgrund ihres Alters. Ich selber erlebe das oft bei meinen eigenen Kindern, die ein gutes Gespür für Ungerechtigkeit haben, sich aber trotzdem gegen Erwachsene nicht ohne Unterstützung gut durchsetzen können.
Auch mit dem Erwachsen sein, hat sich dieses Gefühl der Hilflosigkeit leider nicht aufgelöst. Gerade in den letzten Jahren habe ich oft erlebt, wie Tiere dem wahllosen Verhalten ihrer Besitzer ausgesetzt waren.
Die vorher getroffenen Aussagen, wie wichtig die Tiere einem sind stimmten oft nicht mit den Handlungen ihnen gegenüber überein. Leider zum Leidtragen der Tiere!
Oft habe ich beobachtet, wie die vermeintliche Liebe schnell aufgehört hat, wenn es zu unbequem wurde. Tiere wurden nicht mehr richtig versorgt, Pferde die schon ewig zusammen standen einfach auseinandergerissen, tierärztlicher Rat nicht befolgt, oder Pferde von einer Aktivstallhaltung in eine Box gesperrt.
Dadurch ist mir immer mehr bewusst geworden, dass ich Tieren gerne eine Stimme geben und mich für sie einsetzen möchte.
Wenn ich die Verantwortung für ein Tier übernehme, nehme ich das sehr ernst. Dazu gehört für mich das Wohl des Tieres auf Platz 1 zu setzen und dafür auch mal meine Bedürfnisse hintenanzustellen.
Ich weiß wovon ich rede, denn einige von meinen eigenen Tieren sind krank und brauchen eine viel intensivere Betreuung als andere.
Durch die Corona Krise, die viele von uns wirtschaftlich sehr getroffen hat, wurde der Wunsch den Pferden ein beständiges Zuhause zu geben immer größer und so kam der Gedanke der Vereinsgründung. Der Gedanke, endlich aktiv mitzuwirken, den Handicap Pferden Sicherheit zu bieten und mich tatkräftig für sie einzusetzen macht mich sehr glücklich.